Hörtest: Wann und wie?

posted am: 22 Januar 2019

Verfahren, die Eigenschaften und Parameter des Gehörs messen, nennt man auch Audiometrie. Dabei wird zwischen subjektiven und objektiven Hörtests, beispielsweise von der Hörtrend Hörsysteme GmbH, unterschieden. Erstere benötigen die Mithilfe desjenigen, dessen Gehör untersucht werden soll. Objektive Tests benötigen diese Mitarbeit nicht. Regelmäßige Tests des Gehörs können helfen, einen früh einsetzenden Hörverlust zu verhindern. Wenn Geräusche wahrgenommen werden, drückt ein Patient dies während des Hörtests durch Drücken einer Taste oder eines Schalters aus. Aus den Daten wird dann ein Audiogramm entwickelt, d. h. die Werte werden in einer Kurve bzw. für das linke und rechte Ohr angezeigt. Dann kann das betroffene Teil im Gehör identifiziert und geeignete Maßnahmen ergriffen werden. Am Ende des Tests zeigt das Ergebnis an, ob es keine Hörstörung, eine leichte Hörstörung oder eine schwere Hörstörung gibt. 

Ob man ein volles Gehör auf der linken oder rechten Seite hat, kann nur durch einen HNO-Arzt oder Hörgeräteakustiker genau bestimmt werden. Beide können sowohl objektive als auch subjektive Tests zur Überprüfung des Hörvermögens durchführen. Darüber hinaus ist es wichtig, dass der Hals-Nasen-Ohren-Facharzt die anatomischen Gegebenheiten des Gehörgangs untersucht und so in der Lage ist, eine eventuelle Blockade des Ohrenschmalzes frühzeitig zu erkennen.   

Es gibt verschiedene Arten von Hörtests. Bei der "Hörweitenprüfung" wird die Schallwahrnehmung eines Hörversuchs getestet. Der Testlauf kann unter Umgehung von Elektroden, die die Hirnwellenaktivität als Reaktion auf Geräusche aufzeichnen, durchgeführt werden, wenn die Symptome auf einen Hörverlust im Gehirn oder eine Schädigung der Hörnerbahnen hinweisen. Die zu wiederholenden Wörter werden in "normaler" Umgangssprache gesprochen und vom HNO-Arzt, insbesondere während des Hörversuchs, geflüstert. Bei der Tonaudiometrie hingegen werden über die verwendeten Kopfhörer verschiedene Sounds über den gesamten Frequenzbereich (von 62 bis 12.000 Hertz) wiedergegeben. Daneben gibt es eine Vielzahl weiterer Verfahren  Online-Hörtest: Der kostenlose Online-Hörtest im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative von BARMER und Mimi Hearing Technologies für gesundes Hören kann keine angesprochenen Frequenzen erkennen.   

Ein Hörtest für Kinder ist grundsätzlich empfehlenswert. Die späteren Folgen können z.B. Probleme in der Schule sein, die für die Früherkennung von Hörverlust besonders wichtig sind. Sie sollten dabei am besten regelmäßig während einer Routineuntersuchung durchgeführt werden und sich in der Regel nicht von einem Hörtest für Erwachsene unterscheiden. Die Prüfmethoden sind immer so gewählt, dass ein klares Ergebnis erzielt werden kann. Seit 2009 ist das Hörscreening in Deutschland Standard und wird bei jedem Neugeborenen durchgeführt.   

Eine Verminderung des Gehörs ist kein Symptom und auch nicht die Krankheit selbst. Das gesunde Ohr hört ab 0 dB(A) und erreicht seine Schmerzgrenze bei 110 dB(A). Normales Hören ist gegeben, wenn die Testperson gesprochene Wörter aus einer Entfernung von 6 bis 8 Metern korrekt wiedergeben kann.

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